Führungen
Unsere Angebote hierzu umfassen Besuche in Museen, Bibliotheken, Archiven und Gedenkstätten. An diesen Lernorten der Demokratie erhalten die Teilnehmenden eine kompetente Führung durch Fachpersonal. Das fördert nicht nur das Demokratiebewusstsein, sondern schafft auch ein Gemeinschaftserlebnis in der Gruppe und gegenseitigen Austausch.
23.06.2023
Besuch im DDR-Museum Pforzheim
Die Demokratiebegleiter/-innen besuchten das DDR-Museum in Pforzheim. Es ist das einzige seiner Art in Westdeutschland und wurde 1998 von Klaus Knabe gegründet. Knabe floh mit seiner Frau kurz vor dem Mauerbau in den Westen.
Das Museum beleuchtet kritisch die Geschichte der DDR von den Anfängen bis zu ihrem Ende 1990. Neben vielen Fotos und Texten gibt es auch Gegenstände: Sandmännchen, Orden, Kleidung, Uniformen, Spielzeug oder Industrieprodukte. So werden sowohl die politischen Entwicklungen wie auch der Alltag sichtbar.
Karl-Friedrich Adam führte die Besucher/-innen. Er ist Mitglied des Stiftungsvorstands und war Geschichtslehrer. Adam erläuterte das komplexe gesellschaftliche System der DDR, die Mechanismen der Unterdrückung, aber auch die Hintergründe der West-Ost-Beziehungen und den Widerstand. Immer wieder streute er dabei auch eigene Erlebnisse mit ein, so dass ein farbiger Vortrag entstand.
Informationen zum DDR-Museum finden sich hier:
https://www.pforzheim-ddr-museum.de/
06.09.2022
Demokratiebegleiter/-innen besuchen KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen
Demokratiebegleiter/-innen besuchen KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen
Neben den großen bekannten Konzentrationslagern Auschwitz, Dachau oder Bergen-Belsen haben die Nationalsozialis en hunderte kleine Konzentrationslager errichtet. Eines davon war in Hailfingen-Tailfingen in der Nähe von Herrenberg. Reichsmarschall Göring ließ dort auf einer nebelfreien Hochebene einen Nachtjägerflugplatz bauen. Kurz vor Kriegsende wurden 601 jüdische Häftlinge zur Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen eingesetzt, um den Flughafen in Stand zu halten, dabei kamen viele ums Leben.
Die Gedenkstätte bietet neben einem Mahnmal einen Dokumentationsraum, in dem man sich umfassend und multimedial mit der Geschichte des Lagers befassen kann. Insbesondere für junge Menschen gibt es vielfältige didaktische Konzepte, um sich mit dem Nationalsozialismus damals und dem Rechtsextremismus heute auseinanderzusetzen. „Ich war beeindruckt von der Ausstellung und den vielfältigen Möglichkeiten für Jugendgruppen“ so Demokratiebegleiterin Oya Gürkan, die den Besuch organisiert hat.
Auf Wunsch organisieren die Demokratiebegleiter/-innen einen kostenlosen Besuch der Gedenkstätte. Kontakt: Friedrich Kern fkern@neuearbeit.de
Weitere Informationen zur Gedenkstätte unter https://kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de/
19.4.2022
Besuch im Lindenmuseum
Am 19. April 2022 haben die Demokratiebegleiter/-innen zu einer Führung durch die Ausstellung „Schwieriges Erbe“ im Linden-Museum eingeladen.
Die Besucher/-innen setzten sich aus Mitarbeiter/-innen der Neuen Arbeit (zum Beispiel Kulturwerk, Demokratiebegleiter/-innen und anderen Abteilungen der Standorte Ludwigsburg und Waiblingen) zusammen sowie Teilnehmende von eva’s Tisch.
Bei der Führung erlebte die Gruppe eine Zeitreise in die Vergangenheit des Linden-Museums und in die des Deutschen Kolonialismus. Karl von Linden (1838-1910), Vorsitzender des Fördervereins für das Museum, hatte über ein Netzwerk von Kontakten zu Kolonialisten dazu beigetragen, dass das Linden-Museum aus den damaligen deutschen Kolonien zahlreiche (Raub-)Exponate bekommen konnte. Verschiedene Aspekte dieser Aufbautätigkeit sowie der heutige Umgang damit wurden während der Führung angesprochen.
Die Ausführungen regten zum Nachdenken an und boten eine Basis für eigene weitergehende Recherchen. Es war eine interessante Nachmittagsveranstaltung, die gerne noch etwas länger hätte dauern können.
27.08.2020
Führung im Hotel Silber
Aufgrund von Corona wurde von Herrn Felix Kümmel eine kleine Teilnehmergruppe durch das Hotel Silber geführt – von ihm kenntnissreich und interessant vermittelt. Die Teilnehmergruppe bestand aus drei Demokratiebegleiter-/innen und einer Teilnehmerin aus dem Step-Up Programm. Die Führung dauerte eineinhalb Stunden.
Die Ausstellung befasst sich hauptsächlich mit der über fünfzig Jahre andauernden Periode der polizeilichen Nutzung des Gebäudes – von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur bis in die achtziger Jahre der Bundesrepublik.
Erörtert wurden unter anderem Fragen der Kontinuität über die drei politischen Systeme hinweg, wieso der Übergang von der Weimarer Republik zur NS-Herrschaft so reibungslos funktionierte, und wer aus dem Mitarbeiterstab der Gestapo in besetzte Gebiete geschickt wurde und sich demnach für die dortigen Massenmorde verantwortlich zeigte.
Viele Informationen über Personen, Vorfälle, Verstöße gegen Anordnungen etc., die die Gestapo zur Verfolgung benötigte, kamen durch Denunziation aus der Bevölkerung zustande - der aktive Apparat der Gestapo wäre viel zu klein gewesen, um dies alles eigenständig zu ermitteln. Also lässt sich die These "wir wussten von nichts, wir hätten nichts dagegen machen können" nicht aufrechterhalten.
Nach der Logik der ausschließenden deutschen Volksgemeinschaft wurden folgende Gruppen zu Volksfeinden erklärt und von der Gestapo verfolgt: politische Gegner des NS-Systems (KPD, SPD, Gewerkschaften), jüdische Menschen, Sinti und Roma, Kriegsdienstverweigerer wie die Zeugen Jehovas und alle Menschen die mit dem System nicht uneingeschränkt einverstanden waren, wie die sogenannte Swing Jugend.
Brutal überwacht wurden auch Menschen, die im NS zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie und Landwirtschaft genötigt wurden, wie russische, polnische, französische etc. Kriegsgefangene und zwangsrekrutierte Menschen aus den eroberten Ländern.
18.07.2020
Die erste Führung der Demokratiebegleiter/-innen in Zeiten der Corona-Krise – mit Maske durch das Haus der Geschichte
Die Demokratiebegleiter/-innen besuchten gemeinsam mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Betriebsseelsorge Bad Cannstatt das Haus der Geschichte in Stuttgart. Gegen 11 Uhr wurden wir freundlich von der Referentin Luisa Krelling empfangen. Dann begann die etwa einstündige Führung durch die Geschichte Süddeutschlands und Baden-Württembergs, von 1790 bis heute.
Diese verlief trotz Masken und Abstandspflicht reibungslos. Unsere sechs Personen zählende Gruppe zeigte großes Interesse an den Ausstellungsinhalten und stellte dazu angeregt Fragen, die Frau Krelling gerne beantwortete und sich über das lebendige Interesse freute. Es war eine gelungene Führung und die Demokratiebegleiter/-innen sind froh darüber, dass sie diese trotz Corona organisieren und durchführen konnten – wenn in diesem speziellen Fall auch nur für eine kleine Gruppe. Am Ende entstand, in Form dieses Fotos, noch ein historisches Zeitzeugnis für die Nachwelt, direkt vor dem Eingangsbereich.
04.03.2020
Stuttgarter Stadtbibliothek
Neun Teilnehmer/-innen des PiA-Projektes (Produktiv in Arbeit) nahmen zusammen mit vier Demokratiebegleiter/-innen an dieser Führung durch die Stuttgarter Stadtbibliothek teil. Geführt wurde die Gruppe durch die insgesamt neun Etagen von Herrn Krecht, der beruflich einen technischen Hintergrund hat. Daher lag der Schwerpunkt der etwa neunzigminütigen Führung auch eher auf den technisch-funktionellen Aspekten der Bibliothek, andererseits aber auch auf der Logik hinter der Architektur des Gebäudes.
Die Gruppe zeigte sich dabei durchweg interessiert. Zwei Teilnehmende waren sogar noch nie vorher in der Stadtbibliothek gewesen. Für sie war das alles völlig neu! Außerdem hat ein Teilnehmer, als er erfahren hatte, dass eine Jahresmitgliedschaft mit Bonuscard nur die Hälfte (10€) kostet, sofort zugegriffen und sich einen Bibliotheksausweis ausstellen lassen.
18.02.2020 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
Dauerausstellung im Haus der Geschichte in Einfacher Sprache
Einige Demokratiebegleiterinnen und –begleiter besuchten mit Gästen der Vesperkirche die Dauerausstellung im Haus der Geschichte. Die Führung dauerte rund sechzig Minuten und thematisierte die Geschichte Südwestdeutschlands, von 1790 bis in die Neuzeit.
Das Besondere an der Führung war, dass sie in Einfacher Sprache abgehalten wurde. Auf diese Art war sie auch Menschen zugänglich, die Schwierigkeiten mit der Deutschen Sprache haben.
09.01.2020 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
Überblicksführung im Hotel Silber mit dem GPZ Freiberg
Die Demokratiebegleiter/-innen und einige Gäste des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Freiberg erhielten von Herrn Dr. Baumann eine Überblicksführung durch das Hotel Silber. Diese ging etwa eineinhalb Stunden und befasst sich in erster Linie mit der polizeilichen Nutzung des Gebäudes, von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur bis in die achtziger Jahre der Bundesrepublik.
Nach dem Betreten des Hotels befanden wir uns zunächst in der Vorhalle, wo wir von Herrn Dr. Baumann erfuhren, dass es hier zu Zeiten der Weimarer Republik einen Restaurantbetrieb für die gehobene Gesellschaft gegeben hatte. Dann gingen wir in den ersten Stock, wo unzählige Ausstellungsobjekte, meistens Tafeln mit Texten und Bildern, zu sehen sind. Zudem gibt es im hinteren Teil eine Hörstation, wo man sich einen Vortrag von Herrn Hirth, einem Neffen des Hitler-Attentäters Georg Elser anhören kann.
Alle Teilnehmenden waren sehr interessiert, viele haben Fragen gestellt und man war sich einig, die Zusammenarbeit des Gemeindepsychiatrischen Zentrums und der Demokratiebegleiter/-innen fortzusetzen.
06.11.2019 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
Besuch in der Stuttgarter Synagoge
Knapp zwanzig Menschen sind der Einladung der Demokratiebegleiter/-innen zum Besuch der Stuttgarter Synagoge gefolgt. Zunächst mussten sie durch die Sicherheitsvorkehrungen. Jeder muss seinen Personalausweis vorzeigen und die Tasche öffnen.
Elionora Rosenkranz führt durch diesen sakralen Ort der jüdischen Gemeinde. Vor dem Eintritt müssen die Männer eine bereit gestellte Kippa aufsetzen. „Aus Respekt vor Gott“, so Rosenkranz. Auch die Frauen müssen beim Gebet ihren Kopf bedecken, entweder mit einem Hut oder mit einem Kopftuch.
10.10.2019 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
NS-Justiz im Landgericht Stuttgart
Drei Demokratiebegleiter und eine weitere Mitarbeiterin der Neuen Arbeit haben sich die neue Ausstellung über die Justiz im Zeitalter der Nationalsozialisten im Stuttgarter Landgericht angeschaut. Das besondere bei dieser Ausstellung ist, dass sie in einem der Gänge im ersten Stock des Gerichtsgebäudes stattfindet – während des laufenden Betriebs! Eine weitere Besonderheit war, zumindest bei unserer Gruppe, dass die Führung von der Kuratorin, die die Ausstellung konzipiert hat, persönlich durchgeführt wurde.
19.09.2019 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
DDR-Museum, Pforzheim
Dr. Johann Wachter führte in seiner Funktion als ehemaliger Historiker vierzehn Teilnehmer aus verschiedenen Maßnahmen aus Stuttgart und Ludwigsburg mit großem Detailwissen durch die Ausstellung, die dreigeschossig gezeigt wird. Die 1,5-stündige Führung war kurzweilig gestaltet und Herr Wachter ging, auch gern in die Tiefe, auf zahlreiche Fragen der Teilnehmer ein.
12.09.2019 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz
Bernd Freckmann, ehemaliger Lehrer und ehrenamtlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Vaihingen-Enz nimmt kein Blatt vor den Mund: „Hier gibt es nur die Geschichte des Grauens.“ Mehr als 1500 Menschen sind in den vier Baracken, von denen heute nichts mehr übrig ist, gestorben.
Vor allem der harte Winter 1944/45 raffte viele Menschenleben dahin. Die meisten starben an der Kälte, an Unterernährung, dem Fleckenfieber, Typhus und eiternden Geschwüren. „Das waren wandelnde Skelette“, erklärte Freckmann, „mehr als 20 Nationalitäten waren hier zusammengepfercht. Da gab es ständig Knatsch.“
24.07.2019 | Zum Artikel in Einfacher Sprache...
Hotel Silber
Die Demokratiebegleiterinnen und –begleiter waren zusammen mit Pfarrer Guido Lorenz und einigen Gästen des Mittagstischs der Betriebsseelsorge Bad-Cannstatt (Caritas) bei einer einstündigen Übersichtsführung der Gedenkstätte „Hotel Silber“. Diese Dauerausstellung befasst sich allgemein mit der polizeilichen Nutzung des Gebäudes, von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur bis in die achtziger Jahre der Bundesrepublik – vor allem aber mit den in der NS Zeit begangenen Verbrechen und Verbrechern.
14.03. 2019
Museum der Alltagskultur
Für die einen ist Arbeit lediglich eine zweckdienliche Notwendigkeit, für die anderen ein geradezu sinnstiftender Lebensinhalt. So manche Institution wiederum widmet ihr eine ganze Sonderausstellung!
Einige Beschäftigte des ÖPNV-Projekts und fünf Demokratiebegleiterinnen und –begleiter besuchten eine solche Ausstellung im Schloss Waldenbuch. Diese befasst sich allerdings nicht mit Arbeit an sich sondern vielmehr mit dem Begriff „Arbeit“. „Was ist eigentlich Arbeit?“ und „Ist Hausarbeit wirkliche Arbeit?“, sind typische Fragen, die während der einstündigen Führung an sieben Stationen, welche sieben Facetten der Arbeit widerspiegeln, ausgiebig erörtert wurden. Wobei eine Station auch der Arbeitslosigkeit und der sogenannten ungeregelten Arbeit, symbolisiert durch die Arbeitskluft eines Trottwar-Verkäufers, gewidmet war.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich dabei interessiert, stellten zahlreiche Fragen und bereicherten einzelne Themenfelder durch eigene Ergänzungen.
26.02. 2019
Hotel Silber
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Projekten ESF, PiA und dem Kulturwerk nahmen an einer Führung durch die im Dezember 2018 neu eröffnete Erinnerungsstätte „Hotel Silber“ teil.
Die Ausstellung befasst sich hauptsächlich mit der über fünfzig Jahre andauernden Periode der polizeilichen Nutzung des Gebäudes – von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur bis in die achtziger Jahre der Bundesrepublik.
Erörtert wurden unter anderem Fragen der Kontinuität über die drei politischen Systeme hinweg, wieso der Übergang von der Weimarer Republik zur NS-Herrschaft so reibungslos funktionierte, und wer aus dem Mitarbeiterstab der Gestapo in besetzte Gebiete geschickt wurde und sich demnach für die dortigen Massenmorde verantwortlich zeigte.
23.01. 2019
Besuch einer Plenarsitzung im Landtag
18 Teilnehmer aus den Projekten PiA Ludwigsburg, ÖPNV-Betreuer und Demokratiebegleiter/-innen besuchten den Landtag an einem Plenartag. Nach der Sicherheitskontrolle wurden wir in einem halbstündigen Vortrag über den Landtag und seine Arbeit informiert. Danach ging es auf die Zuschauertribüne des Plenarsaals.
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02.11. 2018 |
Gefängnismuseum Hohenasperg
Unsere zehnköpfige Teilnehmergruppe mit Beschäftigten aus den Projekten Filmproduktion, ÖPNV-Betreuer und Demokratiebegleiter/-innen besuchten einmal mehr das Gefängnismuseum auf dem Hohenasperg.
Durch die Dauerausstellung führte diesmal Frau Göpferich. Die Historikerin berichtete spannend und engagiert über die verschiedenen Haftgründe und Schicksale der Gefangenen auf dem Hohenasperg, all dies aus dem Blickwinkel verschiedener Zeitepochen und unterschiedlicher Herrschafts- bzw. Politiksysteme. Dabei zeigte sie sich offen für zahlreiche Fragen und ließ auch kleinere Diskussionen zu.
30.10. 2018
NS-Gedenkstätte in Leonberg
Bei der Führung durch die Gedenkstätte Leonberg wurden markante Orte in der Stadt und das Außenlager im Engelbergtunnel besichtigt. Es war durch die Nationalsozialisten als Lager des elsässischen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof eingerichtet worden.
Der sehr engagierte Gruppenführer vermittelte eindringlich und mitreißend, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die KZ-Häftlinge an der „Wunderwaffe“, dem Düsenjäger Me 262, arbeiten mussten. Die Teilnehmerruppe bestand insgesamt aus drei Demokratiebegleitern und sieben ÖPNV-Betreuern.
10.10. 2018
Haus der Geschichte Stuttgart: Sonderausstellung
„Vertrauensfragen – die Weimarer Republik im Südwesten von 1918 bis 1924“
Frau Ballasch führte die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (PiA-, StepUp-Teilnehmer, ÖPNV-Betreuer, AKST, Demokratiebegleiter/-innen) durch die Sonderausstellung, die sich thematisch mit dem südwestlichen Teil der Weimarer Republik in den Jahren 1918 bis 1924 befasst.
Die Ausstellung, die sich in einer großen Halle im Untergeschoss des Hauses der Geschichte befindet, ist dabei folgendermaßen aufgebaut: Anhand von Schlüsselbegriffen werden historische Inhalte und Objekte (Erinnerungsanker), wie „Vertrauen“, „Sicherheit“, „Teilhabe“, „Ausgrenzung“ etc., thematisch organisiert und den Besuchern in einem Rundgang präsentiert. Zusätzlich werden interessierte Teilnehmer über jene Schlüsselbegriffe eingeladen, sich mit Hilfe der abwechslungsreichen Installationen interaktiv mit den einzelnen Themenschwerpunkten zu befassen.
Die Führung dauerte zirka eine Stunde, wobei wir uns zudem beliebig Zeit für die Installationen nehmen durften.
02.10. 2018
Dauerausstellung im Haus der Geschichte Stuttgart
Insgesamt sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Projekten PiA und Demokratiebegleiter/-innen wurden von der Referentin Frau Lanz durch die Dauerausstellung geführt. Thematisch spannt diese einen großen historischen Bogen – vom „Kleinstaaten Absolutismus“, der Zeit Napoleons, der Restaurationszeit, 1848, 1870-71, 1918 bis zum Ende der Weimarer Republik. Auch die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, die demokratisch-gesellschaftliche Entwicklung der BRD (speziell des Südwestens) sowie die Einbindung in die EU wurden ausführlich behandelt.
Nach der Führung fand noch eine angeregte Diskussion von interessierten Teilnehmern mit der Referentin über heutige politische Themen, die in Verbindung mit der Ausstellung stehen, statt: Unter anderem ging es um die Lage der Europäischen Union, den Nationalstaat, den Stand unserer Demokratie und die zahlreichen ökonomischen Problemlagen im Land.
15.08. 2018
Dauerausstellung im Haus der Geschichte Stuttgart
Frau Rösler, die Museumsführerin, zeigte anhand von verschiedenen Objekten anschaulich die Geschichte des Südwestens Deutschlands und seine fortschreitende Entwicklung auf. Veränderungen der Verfassungen, Hungerbrötchen, als Bilder zweckentfremdete Thorastücke u.v.m.
Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema bildeten die Jahre 1900 bis 1933.
Die sieben Teilnehmer aus dem PiA-Projekt und die anwesenden Demokratiebegleiter/-innen waren mit der Führung sehr zufrieden und haben viel Neues und Wissenswertes über „unseren Landstrich“, heute Baden-Württemberg, von 1790 bis heute erfahren.
30.07. 2018
Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
Die Referentin Frau Alber begann zunächst mit einem kleinen Vortrag über die Gründung und Finanzierung, den gesellschaftlichen Wert und einem kurzen Einblick in den Tagesbetrieb der Bibliothek.
Danach begann die eigentliche Führung durch die Leihbibliothek, die Leseräume, das riesige Magazin mit den über sechs Millionen Büchern und Publikationen mit einer kurzen Einführung in die Recherche- und Entleihmodalitäten. Teilgenommen haben insgesamt zehn Personen aus den Projekten PiA und Demokratiebegleiter/-innen.
25.07. 2018
NS-Gedenkstätte Killesberg und NS-Gedenkstätte Nordbahnhof
Sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer (PiA-Projekt, Demokratiebegleiter/-innen) begleiteten den Referenten Herr Klegraf (Verein Zeichen der Erinnerung) von der ehemaligen Killesberger NS-Sammlungsstelle für jüdische Menschen auf dem Originalweg zu den Gleisen am Nordbahnhof, von wo aus diese in die Arbeits- und Vernichtungslager des NS-Regimes im Osten abtransportiert wurden.
Der Originalschauplatz in Verbindung mit den von Herrn Klegraf lebensnah geschilderten Schicksalen wirkte dabei äußerst beklemmend und stimmte nicht wenige Teilnehmer nachdenklich.
11.07. 2018
DDR-Museum Pforzheim
Durch die Ausstellung führte unsere sechzehnköpfige Besuchergruppe (ÖPNV-Betreuer, PiA-Projekt, Demokratiebegleiter/-innen) Herr Volker Römer. Thematisiert wurde sowohl die gesellschaftliche, ökonomische wie auch politische Ebene der DDR – von der Gründung bis zur Auflösung bzw. der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten.
Mit ihren unzähligen gut erhaltenen Originalobjekten bietet die rein aus Spenden finanzierte Ausstellung einen einzigartigen Einblick in die Lebenswirklichkeit des Arbeiter- und Bauernstaates, einschließlich des individuellen Lebens seiner Bürger. Themenschwerpunkte waren unter anderem die Zwangsvereinigung der SPD und KPD zur SED, die Wirkungsgeschichte der staatlichen Jugendorganisationen und die Zeit des Übergangs zwischen der DDR und der Wiedervereinigung.
04.07. 2018
Württembergisches Landesmuseum
Zusammen mit drei Demokratiebegleitern wurden insgesamt zwölf Teilnehmer aus den Projekten PiA, Step-Up und ÖPNV-Betreuer von der Referentin Frau Maschner durch die Ausstellung geführt. Sie begleitete uns dabei durch siebentausend Jahre Zivilisations- und Kulturgeschichte unseres "Ländles" und vermittelte uns mit zahlreichen Originalfunden und Exponaten einen realistischen und lehrreichen Einblick in das Leben der damaligen Menschen.
Einige Teilnehmer zeigten sich geradezu begeistert von den Kulturtechniken jener Epoche, was zu einem regen Austausch mit Frau Maschner und einer Menge gestellter Fragen führte.
07.06. 2018
Gefängnismuseum Hohenasperg
Die Demokratiebegleiterinnen und -begleiter organisierten zum ersten Mal eine Führung durch das Gefängnismuseum Hohenasperg.
Mit dabei waren insgesamt elf Teilnehmer/-innen aus den Projekten PiA und ÖPNV-Betreuer. Die Referentin, eine Historikerin und Mitarbeiterin des „Hauses der Geschichte“, berichtete dabei engagiert und lebendig über die verschiedenen Häftlinge und die spezifischen Haftgründe sowie allgemein über die Schicksale der Gefangenen - all dies aus dem Blickwinkel verschiedener Zeitepochen und stetig wechselnder Herrschafts- und Regierungssystemen.
Zudem beantwortete sie bereitwillig die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden, auch während der Führung, was allgemein großen Zuspruch fand.
28.05. 2018
Baden-Württembergischer Landtag
Unsere derzeit größte Gruppe von 43 Personen, wurde von Frau Sinner durch den Baden-Württembergischen Landtag geführt. Nach einer halbstündigen Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Landespolitik mit zahlreichen Informationen zur Architektur des Landtags und seiner zugehörigen Gebäude, fanden sich alle Teilnehmenden zu einem Rollenspiel im Sitzungssaal ein.
Es wurden Parteien gebildet, einzelne Fraktionsvorsitzende ernannt und ein Ministerpräsident gewählt. Dann wurde eine Plenarsitzung simuliert, wobei Frau Sinner immer wieder interessante Hintergrundinformationen über die verschiedenen Rollen und Funktionen, die die einzelnen Abgeordneten ausüben, einfließen ließ.
Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern überwiegend positiv aufgenommen. Den Landtag und vor allem den Plenarsaal einmal von innen zu sehen und dessen Atmosphäre zu erleben, war für viele eine einzigartige Erfahrung.
16.05. 2018
Stuttgarter Stadtbibliothek
Nach einem kurzen Vortrag von Frau Schönleber über die Geschichte und Architektur der Stadtbibliothek führten sie und die Praktikantin Frau Knölle (Studentin an der Hochschule der Medien) in etwa neunzig Minuten durch einen Großteil des Gebäudekomplexes.
Die fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Projekten der Neuen Arbeit besichtigten dabei unter anderem die Graphothek, wo gegen eine Gebühr von 2,50 € Bilder verschiedenster Künstler entliehen werden können, unzählige Regale, in denen Bücher nach Kategorien und Genres bereitgestellt werden sowie diverse Orte zum ruhigen Lesen und Lernen innerhalb des Gebäudes.
Zudem erfuhren die Teilnehmenden auch praxisbezogenes, beispielsweise wie man sich einen Laptop zur Benutzung innerhalb der Bibliothek entleihen kann und dass ein Leihausweis nur die Hälfte kostet, wenn man eine Bonuscard besitzt.
03.05. 2018
Württembergische Landesbibliothek
Die Demokratiebegleiterinnen und -begleiter organisierten für sechs Beschäftigte der beiden Projekte PiA und Concierge eine neunzigminütige Führung durch die Bibliothek. Dabei besichtigte die Gruppe sowohl die große Leihbibliothek als auch die zugehörigen Leseräume. Höhepunkt war das riesige Büchermagazin mit über sechs Millionen Büchern, Zeitschriften und sonstigen Medien, das normalerweise für den Publikumsverkehr gesperrt ist.
Die Teilnehmenden zeigten sich dabei größtenteils interessiert und neugierig, stellten diverse Fragen zur Geschichte und Architektur des Gebäudes, aufgehängten Bildern und Gedichten, sowie natürlich den entleihbaren Objekten selbst.
Referentin war Frau Blaser, die aufgrund ihrer offenen und freundlichen Art sehr gut bei den Teilnehmenden ankam.
24.04. 2018
Dauerausstellung im Haus der Geschichte Stuttgart
Das Haus der Geschichte, direkt an der Stuttgarter Kulturmeile, wurde 2002 als erstes politisch-historisches Landesmuseum Deutschlands eröffnet. Die aufwendig inszenierten Räume mit über 1500 originalen Ausstellungsstücken eröffnen einen eindrucksvollen Einblick in mehr als 200 Jahre Landesgeschichte – von Napoleon bis Stuttgart 21.
Insgesamt nahmen 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Projekten PiA und StepUp sowie 4 Demokratiebegleiter an der Veranstaltung teil. Die teilweise interaktiven und mit Bild und Ton unterlegten Installationen waren für viele Teilnehmenden ein einzigartiges Erlebnis, da sie vorher noch nie mit moderner Museumspädagogik in Kontakt gekommen sind.
Durch die Ausstellung führte Frau Kott.