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Bildungsreisen

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung organisieren wir mehrtägige Ausflüge, die die Besichtigung zahlreicher Gedenkstätten und geschichtsträchtiger Orte in ganz Baden- Württemberg umfassen. In manchen Fällen, beispielsweise den mehrtägigen politischen Bildungsfahrten nach Berlin, die von Bundestagsabgeordneten organisiert werden, geht es sogar weit über die Landesgrenzen hinaus.

 

10. - 13.07.2019  |  Zum Artikel in Einfacher Sprache...

Politische Bildungsreise nach Berlin

Ausgewogen und lehrreich

Berlinfahrt mit Ute Vogt - Hauptbild

„Berlin ist eine Reise wert“ – dieser Spruch trifft sicherlich auch auf die von der Stuttgarter SPD organisierte, viertägige Bürgerfahrt vom 10. bis 13. Juli zu. Die Bundestagsabgeordnete Ute Vogt hatte eingeladen, 50 Menschen folgten der Einladung. Sie kamen aus den Unternehmen Neue Arbeit, Caritas Stuttgart, den Neckartalwerkstätten und dem Eltern-Kind-Zentrum (EKIZ) Stuttgart-West.

Die Zeitfenster an den beiden Veranstaltungstagen waren erfreulicherweise so angelegt, dass genug Zeit für eigene Recherche und Sightseeing übrig blieb. Den Auftakt machte der Besuch des Willy-Brandt-Hauses in Kreuzberg, das geprägt ist von einer überlebensgroßen Hohlguss-Statue des legendären SPD-Politikers, eingebettet in eine imposante Glasfassade.
Bei der anschließenden Stadtrundfahrt erfuhr man Einiges über die Geschichte der 3,5 Millionen- Metropole: Hier fährt noch die älteste Hochbahn aus dem Jahre 1902, der Kreuzberg mit seiner opulenten Höhe von 66 Metern und der Tiergarten als grüne Oase Berlins.

Imposanter Kuppelbau

Weniger erbaulich war der Besuch des Plenarsaals, was an dem langatmigen Vortrag des Referenten lag. Im Reichstagsgebäude stand der futuristisch gestaltete, mit zahlreichen Spiegeln bestückte Kuppelbau im Fokus. Der Aufgang zur Kuppel war geradezu spektakulär, leider hielt die Kuppel nicht das, was man sich erhofft hatte.

Die erste größere Pause wurde zu einem Besuch des Brandenburger Tors genutzt. Ein leeres Café lud zum Verweilen ein, das Bier war gut, kostete aber elf Euro. Es war eben das Café des Hotels Adlon.

Viel Engagement und Spass bei gespielter Abstimmungsdebatte

Das Bundeskanzleramt aus dem Jahre 2001 hat 370 Büros, ist 36 Meter hoch und 335 Meter lang. Im siebten Stock residiert Bundeskanzlerin Angela Merkel. Am nächsten Tag stand zunächst der Besuch des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf dem Programm. Dort arbeiten 1197 Mitarbeiter und 36 Azubis, die Frauenquote liegt bei stattlichen 58 Prozent.

Im Deutschen Dom ließ man die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege“ links liegen. Vielmehr wurden die 50 Stuttgarter aufgefordert, an einer Abstimmung im nachgebauten Plenarsaal mitzuwirken. Es ging um das Thema Verbot der E-Roller auf den Straßen. Jede Partei wählte einen Sprecher, der zu dem Sachverhalt Stellung nahm. Es war erstaunlich, wie versiert die einzelnen Parteien sich spontan dazu äußerten. Ein toller Spaß, der viel Anklang fand.

Am Abend gab es noch eine Spreefahrt mit kundiger Führung des „Eddyline“-Kapitäns. An beiden Tagen wurde die Gruppe mittags und abends in diversen Lokalen verköstigt.